Basilius Senger
75 Tischgebete für die Familie
40 Seiten, kartoniert, 38 g
13. Auflage 1989
Verlag Butzon & Bercker
ISBN / Code: 978-3-7666-9455-3
Beschreibung:
Aus dem Vorwort:
Wenn die Familie auf der Grundlage der christlichen Ehe "Kirche im Kleinen" ist, muß sie auch als solche eine Gebetsgemeinschaft bilden - als Ausdruck und als Quelle der Kraft zum Leben miteinander und füreinander. Die Erfahrung lehrt, wie schwierig heute das "Praktizieren" von Familiengebet sein kann. Als unverzichtbarer Rest ist es oft nur nach als Tischgebet zu "retten".
Hier aber sollte man alle Verlegenheit und Scheu ablegen und unbefangen die Berechtigung und Notwendigkeit des guten Brauchtums am Familientisch durchhalten. Hier kann von Anfang an Gebetsgemeinschaft gepflegt und in der wachsenden Familie weitergeführt werden.
Vielerlei kann aber das Tischgebet der Familie gefährden und zur leeren Gewohnheit, zur starren Formel oder zur erzwungenen "Pflichtübung" werden lassen. Die verschiedenen Altersstufen der Kinder und Jugendlichen mit der unterschiedlichen Ansprechbarkeit und Bereitschaft und vieles andere verlangen zudem, die jeweiligen Möglichkeiten abzutasten und Schwierigkeiten zu überbrücken. Einerseits nichts erzwingen dürfen und andererseits nichts stören und zerstören lassen, erfordert von allen Seiten Rücksichtnahme, Respektieren der Freiheit, geduldiges Zeitlassen und kluges Anpassen. Vom Selbst-gestalten-Lassen (die "Initiative von unten" anregen!) und frohen Singen bis zum bloß schweigenden Innehalten reicht die Bandbreite der Formen.
Wir wollen hier ein breites Angebot von kurzen Formularen für Tischsegen und Tischgebet vorlegen, das vor allem die alltägliche und vielgestaltige Praxis vor Augen hat. Mehr oder weniger bekannte und unbekannte Segenssprüche wurden der Praxis abgelauscht und gesammelt, in der Praxis erprobt, auf die Praxis des Familiengebetes abgestimmt, zum Teil neu geformt, neu erarbeitet und durch verschiedene Stiltypen ergänzt. Es ist leicht ersichtlich, welche Gebete mehr für Familien mit kleinen Kindern und welche für den Tisch von heranwachsender oder herangewachsener Jugend geeignet sind. Das "Ehrenamt" des Sprechers wird am besten in der Runde abwechseln; weder die Eltern noch die Kleinsten dürfen ausgeschlossen bleiben. Üblicherweise wird man das Gebet mit dem Kreuzzeichen beginnen und beschließen, um das gute Brauchtum der Zeichen und Gebärden nicht weiter verarmen zu lassen.
Vorformulierte Vorlagen und vor allem Reimgebete können die Gefahr des gedankenlosen Aufsagens und Leierns mit sich bringen; sie können auch leicht verbraucht werden. Sie können aber auch eine große Hilfe sein und einem kostbaren Schatz gleichen, aus dem man immer wieder Bekanntes und Neues hervorholt. Wie der Stil des Familienlebens es jeweils nahelegt, wird man nicht bei den Formeln stecken bleiben, sondern auch den Weg zu freien Formulierungen finden, in denen sich die Gegebenheiten des Augenblicks Ausdruck verschaffen und durch die auf die Familie eine Prägekraft zur christlichen Lebensverwirklichung ausgeht. Doch ist nicht jeder zu jeder Zeit und Gelegenheit zu freien Formulierungen fähig und bereit. So hat sich gezeigt, daß auch gern zu diesen unkomplizierten Vorlagen gegriffen wird; manche wird man vielleicht zusätzlich so lieb gewinnen, daß man sie bald auch als persönlichen Besitz auswendig spricht.
Wenn die Familie auf der Grundlage der christlichen Ehe "Kirche im Kleinen" ist, muß sie auch als solche eine Gebetsgemeinschaft bilden - als Ausdruck und als Quelle der Kraft zum Leben miteinander und füreinander. Die Erfahrung lehrt, wie schwierig heute das "Praktizieren" von Familiengebet sein kann. Als unverzichtbarer Rest ist es oft nur nach als Tischgebet zu "retten".
Hier aber sollte man alle Verlegenheit und Scheu ablegen und unbefangen die Berechtigung und Notwendigkeit des guten Brauchtums am Familientisch durchhalten. Hier kann von Anfang an Gebetsgemeinschaft gepflegt und in der wachsenden Familie weitergeführt werden.
Vielerlei kann aber das Tischgebet der Familie gefährden und zur leeren Gewohnheit, zur starren Formel oder zur erzwungenen "Pflichtübung" werden lassen. Die verschiedenen Altersstufen der Kinder und Jugendlichen mit der unterschiedlichen Ansprechbarkeit und Bereitschaft und vieles andere verlangen zudem, die jeweiligen Möglichkeiten abzutasten und Schwierigkeiten zu überbrücken. Einerseits nichts erzwingen dürfen und andererseits nichts stören und zerstören lassen, erfordert von allen Seiten Rücksichtnahme, Respektieren der Freiheit, geduldiges Zeitlassen und kluges Anpassen. Vom Selbst-gestalten-Lassen (die "Initiative von unten" anregen!) und frohen Singen bis zum bloß schweigenden Innehalten reicht die Bandbreite der Formen.
Wir wollen hier ein breites Angebot von kurzen Formularen für Tischsegen und Tischgebet vorlegen, das vor allem die alltägliche und vielgestaltige Praxis vor Augen hat. Mehr oder weniger bekannte und unbekannte Segenssprüche wurden der Praxis abgelauscht und gesammelt, in der Praxis erprobt, auf die Praxis des Familiengebetes abgestimmt, zum Teil neu geformt, neu erarbeitet und durch verschiedene Stiltypen ergänzt. Es ist leicht ersichtlich, welche Gebete mehr für Familien mit kleinen Kindern und welche für den Tisch von heranwachsender oder herangewachsener Jugend geeignet sind. Das "Ehrenamt" des Sprechers wird am besten in der Runde abwechseln; weder die Eltern noch die Kleinsten dürfen ausgeschlossen bleiben. Üblicherweise wird man das Gebet mit dem Kreuzzeichen beginnen und beschließen, um das gute Brauchtum der Zeichen und Gebärden nicht weiter verarmen zu lassen.
Vorformulierte Vorlagen und vor allem Reimgebete können die Gefahr des gedankenlosen Aufsagens und Leierns mit sich bringen; sie können auch leicht verbraucht werden. Sie können aber auch eine große Hilfe sein und einem kostbaren Schatz gleichen, aus dem man immer wieder Bekanntes und Neues hervorholt. Wie der Stil des Familienlebens es jeweils nahelegt, wird man nicht bei den Formeln stecken bleiben, sondern auch den Weg zu freien Formulierungen finden, in denen sich die Gegebenheiten des Augenblicks Ausdruck verschaffen und durch die auf die Familie eine Prägekraft zur christlichen Lebensverwirklichung ausgeht. Doch ist nicht jeder zu jeder Zeit und Gelegenheit zu freien Formulierungen fähig und bereit. So hat sich gezeigt, daß auch gern zu diesen unkomplizierten Vorlagen gegriffen wird; manche wird man vielleicht zusätzlich so lieb gewinnen, daß man sie bald auch als persönlichen Besitz auswendig spricht.